Vom öffentlichen Büchersaal zur Landes- und Stadtbibliothek (1770-1904): Eine Festschrift zum 250-jährigen Bestehen der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
Synopsis
Das Doppeljubiläum der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf (250 Jahre Landesbibliothek – 50 Jahre Universitätsbibliothek) lädt dazu ein, den Blick auf ihre bisherige und zukünftige Entwicklung zu richten. Diese Festschrift beleuchtet die Geschichte ihrer frühesten Vorgängereinrichtung, die 1770 begründet wurde und im 19. Jahrhundert den Namen »Königliche Landesbibliothek« erhielt. Über mehrere Änderungen der Herrschaftsverhältnisse und über die Besatzungszeit während der Koalitionskriege hinweg wurde sie erhalten und durch die Auflösung der regionalen Klöster und Stifte in der Zeit der Säkularisation erheblich vermehrt. Trotz dieses umfangreichen Bestands, der auch zahlreiche kostbare Handschriften enthielt und sich über alle Wissensbereiche erstreckte, und trotz einer großen Nutzerschaft aus den örtlichen Akademien und Schulen sowie dem Adel und Beamtentum rangen die Leiter der Bibliothek weitgehend vergeblich um eine feste Verortung und eine angemessene Ausstattung. Diese konnten erst im Jahr 1904 durch die Übernahme in kommunale Trägerschaft erreicht werden, unter der die Einrichtung als Landes- und Stadtbibliothek fortgeführt wurde.